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Heinrich Schlieman
Das Leben von Heinrich Schliemann
Der erfolgreiche Geschäftsmann wurde zum Pionier
der
Archäologie.
In dem Bestreben, die geschichtliche Wahrheit der Epen Homers zu
beweisen, hat Schliemann die vorhomerische Welt des 2. Jahrtausends
vor Christus wiederentdeckt und damit der Altertumswissenschaft ein
neues Gebiet erschlossen.
Sein Leben liest sich wie ein Roman:
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1822 |
Heinrich Schliemann wurde als Sohn eines Predigers
in Mecklenburg
geboren.
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Fünf Jahre lang war er Kaufmannslehrling,
um dann auf einem Schiff anzuheuern. Dieses aber erlitt bereits an
einer holländischen Insel Schiffbruch. In großen Geldnöten nahm er in
Amsterdam eine Stelle als Bürogehilfe an. Dort
lernte in wenigen Jahren alle wichtigen europäischen Sprachen und wurde
als Agent seines Handelshauses nach St. Petersburg
geschickt. Auf eigene Rechnung tätigte er alsbald erfolgreich Geschäfte
, mit denen er sich ein Vermögen verdiente.
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1870 |
Ihr Geld und ihre Zeit steckten Heinrich und
Sophie
Schliemann in die Ausgrabungen auf dem Hügel Hissarlik
in Kleinasien, unter dem die Stadt Troja lag. Dabei
legten sie die Ruinen nacheinander erbauter Städte frei. In der irrigen
Annahme, den Palast und den Schatz des Königs Priamos gefunden zu
haben, unterbrachen sie ihre Arbeit. Schliemann legte grosse Bereiche
von Troja frei. Dabei zerstörte er leider auch
einige für die Forschung wichtige archäologische Schichten von Troja.
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1880 |
Auch in Mykene war ihm das
Finderglück holt; hier fand er den reichen Goldschmuck der Königsgräber
("Agamemnonmaske"). Ausgrabungen in Orchomenos und Tiryns
folgten.
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1890 |
Er starb am 26. Dezember in Neapel.
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